Am südlichen Platzrand des Holzmarktes gelegen, bildet die Holzmarkt-Passage das
Stadtzentrum mit Marktplatz im Norden und dem "Paradies", dem großen Stadtpark,
im Süden, entlang der Saale.
Die zentrale Nahverkehrsverbindung der Stadt zwischen Jena-Lobeda und der Innenstadt
führt "durch" das Gebäude. Die Brückenkonstruktion mit den beiden Natursteinfassaden
Richtung Holzmarkt ist als moderne Interpretation eines Stadttores zu verstehen.
Von der historischen Bebauung wurde der Fassadenschwung, als auch die Fassadenstruktur
beibehalten.
Die Passage Holzmarkt-Grietgasse wurde ebenfalls erhalten und liegt jetzt innerhalb des
Gebäudes.
Der Weitsichtigkeit der städtischen Gremien ist es zu verdanken, daß der innerstädtische
Kinostandort realisiert werden konnte.
Heute bereits fallen die Entscheidungen für innerstädtische Kinostandorte als Impulsgeber
für die Innenstädte nach Ladenschluß im europäischen Ausland ebenso, wie in Erfurt, Leipzig, Kassel, Frankfurt usw. im gleichen Sinne.
Obwohl hier in Jena heftig umstritten, benötigt die Innenstadt diesen Impulsgeber, um sich langfristig als Zentrum gegenüber denen im Aussenbereich angesiedelten Einzelhandelsflächen behaupten zu können.
Auf Grund der sehr schwierigen Grundstückssituation entstand eine Kinoplanung, deren Komplexität sich dem Besucher offenbart. Wer die Zeit findet, sollte sich dieses Raumzenario nicht entgehen lassen.
Das Projekt Holzmarkt-Passage war und ist äußerst vielschichtig.